Luftaufnahme eines Kraftwerks an einem Fluss mit aufgestautem Wasser, angrenzendem Waldgebiet und Wanderwegen bei klarem Wetter.

LIFE Riverscape Lower Inn:
EU-geförderte ökologische
Entwicklung der Flusslandschaft am Unteren Inn

Kraftwerke
und ihr Umfeld werden ökologisch aufgewertet
Kilometer Dämme
werden zu wertvollen Lebensräumen
Jahre Projektlaufzeit
bis ins Jahr 2028
Mio. Euro
Projektvolumen

LIFE Riverscape Lower Inn

Der Untere Inn ist Lebensader und prägend für den Lebensraum, weit über seine Ufer hinaus. In den vergangenen 200 Jahren hat der Mensch den Inn gestaltet und erheblich verändert. Landgewinnung, Schiffbarkeit, Hochwasserschutz und der Wunsch nach festen, unveränderlichen Grenzen haben maßgeblich zur Umbildung der Flusslandschaft beigetragen.

Erst diese massiven flussbaulichen Veränderungen machten später den Bau von Kraftwerken möglich. Neben der zuverlässigen Stromversorgung sorgten sie für die Stabilisierung der Sohle, die durch die erhöhte Fließgeschwindigkeit des Inns mehr und mehr erodierte. Zudem sind die Innkraftwerke mit ihren großen Stauräumen Ursache für das Entstehen des heutigen Europaschutzgebiets Unterer Inn, welches als Vogelparadies gilt.

Grafische Karte mit Flussverläufen von Donau, Inn und Salzach an der Grenze zwischen Bayern und Österreich, Markierungen für Projekte hervorgehoben.

Ökologische Zielsetzungen

Das LIFE Natur-Projekt „LIFE Riverscape Lower Inn“ dient der Erreichung wesentlicher Ziele der Fauna-Flora-Habitat- (FFH-) und Vogelschutzrichtlinie im Rahmen des europäischen Natura-2000-Netzwerks.

In den kommenden Jahren werden die Projektpartner in Bayern und Oberösterreich zahlreiche Maßnahmen zur ökologischen Entwicklung der Flusslandschaft am Unteren Inn umsetzen. Dazu gehören:

naturnahe Umgehungsgewässer an den Innkraftwerken

  • Braunau-Simbach und
  • Egglfing-Obernberg

sowie die weitere Schaffung von Gewässerlebensraum in den Kraftwerksbereichen der Innkraftwerke

  • Ering-Frauenstein,
  • Egglfing-Obernberg und
  • Schärding-Neuhaus.
Person in gelber Jacke am Ufer eines fließenden Flusses in einer grünen Landschaft mit Bäumen und Sträuchern im Hintergrund.

„Einmal mehr haben wir ein Projekt von europäischen Dimensionen begonnen, mit dem die Wasserkraft noch nachhaltiger wird. Sie macht es möglich, menschliche Eingriffe in Flussläufe zurückzunehmen und verlorengegangene Habitate wieder zu erschaffen. Damit wird die Wasserkraft zum Teil der Lösung für Klima und Ökologie.“

Michael STRUGL Vorstandsvorsitzender des Projektträgers VERBUND

Ein gemeinsames Anliegen

VERBUND ist Betreiber der Wasserkraftwerke am Inn und bekennt sich zum Miteinander von Natur, Umwelt und nachhaltiger Stromerzeugung aus regenerativer Wasserkraft. Daher hat VERBUND gemeinsam mit den Projektpartnern

  • Regierung von Niederbayern als höhere Naturschutzbehörde
  • Abteilung Naturschutz des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung sowie den
  • Landesfischereiverbänden von Oberösterreich und Bayern

das EU-LIFE Natur-Projekt LIFE Riverscape Lower Inn beantragt und die Förderzusage von der EU erhalten.

Gruppe von Personen bei einer symbolischen Spatenstichzeremonie an einer Baustelle mit einem Bagger und Informationstafeln im Hintergrund.