Luftaufnahme einer Brücke über einen Fluss mit klarem, grünem Wasser und Kiesbänken.

Maßnahmen und ökologische Ziele

Das Projekt LIFE Riverscape Lower Inn dient der Erreichung wesentlicher Ziele der Fauna-Flora-Habitat- (FFH-) und Vogelschutzrichtlinie im Rahmen des europäischen Natura 2000-Netzwerks. Es ist darüber hinaus aber auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, mit der das gute ökologische Potential am Unteren Inn erreicht werden soll.

Das Projekt fügt sich darüber hinaus in weitere EU-geförderte Maßnahmenpakete ein, die derzeit in der Region umgesetzt werden. Das INTERREG-Projekt „Innsieme“ widmet sich grenzüberschreitend den Themen Artenschutz und Umweltbildung am Inn. Beim INTERREG-Projekt „Bachlandschaften“ werden durch Renaturierungsmaßnahmen und ökologische Aufwertung an vier Zuflüssen von Inn und Donau Beiträge zum Hochwasserschutz und vor allem auch zur Förderung der Arten- und Lebensraumvielfalt geleistet.

naturnahe Umgehungsgewässer

Bis 2028 werden die Projektpartner in Bayern und Oberösterreich zahlreiche Maßnahmen zur ökologischen Entwicklung der Flusslandschaft am Unteren Inn zwischen Braunau-Simbach und Schärding-Neuhaus umsetzen. Dazu gehören naturnahe Umgehungsgewässer an den Innkraftwerken Braunau-Simbach und Egglfing-Obernberg.

Gewässerlebensraum

Weitere Umsetzungsschritte werden gesetzt zur Schaffung von Gewässerlebensraum in den Kraftwerksbereichen der Innkraftwerke Ering-Frauenstein, Egglfing- Obernberg und Schärding-Neuhaus.

Dämme

Auf 40 Kilometern Länge werden zudem die Dämme von insgesamt vier Innkraftwerken durch gezielte Pflegemaßnahmen als Lebensraum für geschützte Pflanzen- und Tierarten optimiert und langfristig erhalten.

Insekten, Vögel, Amphibien

Weitere Maßnahmen in den ausgedämmten Auen sollen die naturschutzfachliche Qualität der Auwälder wesentlich verbessern und zusätzliche Lebensräume für Insekten, Vögel und Amphibien schaffen. Begleitet wird all das von einem grenzüberschreitenden Besucherlenkungskonzept für das Europaschutzgebiet Unterer Inn, um die Erlebbarkeit für Menschen sicherzustellen.